Rhabarber

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Rhabarber – Das erfrischende Gemüse mit überraschend vielfältigen Einsatzmöglichkeiten

Der Rhabarber, mit botanischem Namen Rheum rhabarbarum, gehört zur Familie der Knöterichgewächse und ist eine äußerst interessante Pflanze – sowohl kulinarisch als auch aus gärtnerischer Sicht. Ursprünglich stammt der Rhabarber aus Asien, und zwar aus den gemäßigten bis kühlen Regionen Chinas und der Mongolei, ist heute aber auch in Europa und Nordamerika weit verbreitet und wird dort häufig in Hausgärten angebaut.

In Deutschland ist die Rhabarber-Saison von April bis Juni, und in dieser Zeit erfreut sich das saftige und erfrischende Gewächs großer Beliebtheit. Die langen, kräftigen Stiele werden geerntet und vielfältig weiterverarbeitet, während das große Blattwerk, das giftige Stoffe enthält, entsorgt wird.

Doch warum sollte man Rhabarber kaufen und welche Vorzüge bietet dieses spannende Gemüse? In diesem Artikel gehen wir diesen Fragen nach und zeigen die zahlreichen Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten von Rhabarber auf.

Eine abwechslungsreiche Kulinarik: Rhabarber in der Küche nutzen

Rhabarber – Eine spannende Mischung aus süß und sauer

Rhabarber ist geschmacklich sehr vielseitig, denn er kombiniert süße Noten mit einer angenehmen Säure, die für eine erfrischende und leicht herbe Komponente sorgt. Durch diesen vielschichtigen Geschmack lassen sich sowohl herzhafte als auch süße Gerichte auf spannende Weise zubereiten und verfeinern.

Vielfältige Einsatzmöglichkeiten: Rhabarber als Hauptakteur und Begleiter

Rhabarber kann in vielerlei Hinsicht eingesetzt werden: als Hauptkomponente in diversen Desserts, Kuchen, Marmeladen oder Grützen sowie als erfrischende Beilage zu herzhaften Gerichten. Neben den Klassikern wie Rhabarberkompott, Rhabarbermarmelade oder dem berühmten Rhabarberkuchen lassen sich auch herzhafte Speisen wie Rhabarberchutneys und Rhabarber-Gemüsepfannen kreieren.

Durch seine erfrischende Säure ist Rhabarber zudem prädestiniert für die Verwendung in Getränken: Rhabarbersaft, Rhabarberlimonade oder Rhabarberschorle sind hervorragende Durstlöscher – und bei Erwachsenen ist der Rhabarbersekt ein beliebter sommerlicher Aperitif. Auch für Cocktails – alkoholisch oder alkoholfrei – kann Rhabarbersirup oder Rhabarbersaft eine spannende Zutat für neue Geschmackserlebnisse sein.

Rhabarber kann auch in der veganen oder vegetarischen Küche für eine angenehme Abwechslung sorgen: In einem Rhabarber-Curry mit Kokosmilch etwa bringt das erfrischende Gemüse überraschende Geschmackskomponenten ein und verleiht Gerichten eine besondere Note.

Gesundheitliche Aspekte: Warum Rhabarber gut für uns ist

Geringer Kaloriengehalt und viele Nährstoffe

Rhabarber hat einen sehr geringen Kaloriengehalt und somit auch nur wenig Fett und Kohlenhydrate. Dennoch enthält Rhabarber viele wichtige Nährstoffe wie beispielsweise Vitamin C, das unser Immunsystem unterstützt, Kalium für einen ausgeglichenen Wasserhaushalt und Eisen für die Blutbildung.

Verdauungsfördernde Wirkung

Rhabarber enthält Ballaststoffe wie Pektine und Gerbstoffe, die unsere Verdauung auf natürliche Weise fördern und unterstützen. Diese Substanzen regen zudem die Bildung von Schleimhautstoffen an und sorgen für eine angenehme Schutzwirkung im Magen-Darm-Bereich.

Entzündungshemmende Eigenschaften

Rhabarber hat entzündungshemmende Eigenschaften, die auf bestimmte sekundäre Pflanzenstoffe, wie zum Beispiel Anthocyane, zurückzuführen sind. Diese können für Schutz vor Zellschädigungen sorgen und somit unserer Gesundheit zugutekommen.

Rhabarber in der Küche richtig verarbeiten

Tipps für den Rhabarberkauf

Achte beim Kauf von Rhabarber auf frische Qualität: Die Stiele sollten prall, saftig und unbeugsam sein und nicht ausgetrocknet oder welk wirken. Die Farbe kann von grün bis intensiv rot variieren, wobei der grüne Rhabarber meist etwas saurer ist, während der rote Rhabarber weniger Säure und dafür mehr Süße aufweist. Auch sollten die Schnittstellen möglichst frisch sein und keine Anzeichen von Verfärbung oder Trockenheit zeigen.

Das richtige Schälen und Vorbereiten der Stängel

Zur Verarbeitung und Schälen des Rhabarbers wird zuerst das Blattwerk vom Stängel entfernt. Anschließend sollte man die Stangen unabhängig von ihrer Farbe schälen, denn je älter der Rhabarber wird, desto mehr Faserstoffe sind in der Schale enthalten, die unangenehm im Mund sein können. Mit einem Sparschäler lässt sich Rhabarber problemlos enthäuten, indem man von oben nach unten die Schale abzieht.

Die Säure im Rhabarber reduzieren

Da Rhabarber von Natur aus sehr viel Säure enthält, ist es sinnvoll, diese im Rahmen der Zubereitung zu reduzieren. Das geht unter anderem durch Zuckern oder das Hinzufügen von süßen Früchten wie Erdbeeren oder Äpfeln. Eine andere Methode ist das Blanchieren der Rhabarberstücke in kochendem Wasser, wodurch ein Teil der Säure ausgeschwemmt wird. Wichtig dabei ist, den Rhabarber nicht zu lange zu kochen, damit er nicht zu weich und matschig wird.

Aufbewahrungstipps für Rhabarber

Rhabarber sollte möglichst zeitnah nach dem Kauf verarbeitet oder eingefroren werden, denn auch im Kühlschrank trocknet er relativ schnell aus. Zum Einfrieren schneidet man den geschälten und in Stücke zerteilten Rhabarber in gewünschter Größe und legt sie einzeln auf ein Tablett. Anschließend friert man das Tablett für einige Stunden ein und verpackt die gefrorenen Stücke erst danach, zweckmäßigerweise in kleinen Gefrierbeuteln. Auf diese Weise verkleben die Stücke nicht miteinander und können portionsweise entnommen werden.

Rhabarber auf den Punkt gebracht: Die Vorteile dieses vielseitigen Gemüses

Zusammenfassend gibt es viele gute Gründe, Rhabarber zu kaufen und diesen in der eigenen Küche zu nutzen. Die Vorteile des Rhabarbers in Stichpunkten:

– Spannende Mischung aus süß und sauer
– Vielseitige Einsatzmöglichkeiten in der Küche – von süß bis herzhaft
– Geringer Kaloriengehalt und gute Nährstoffe wie Vitamin C, Kalium und Eisen
– Verdauungsfördernde Wirkung durch Ballaststoffe und Gerbstoffe
– Entzündungshemmende Eigenschaften durch sekundäre Pflanzenstoffe
– Einfache Verarbeitung und Zubereitung der Stängel
– Problemlose Lagerung im Tiefkühlfach

Mit diesen Argumenten und Anregungen sollte es ein Leichtes sein, dem Rhabarber in der eigenen Küche ein Plätzchen zu schaffen und so für frische, neue und interessante Geschmackserlebnisse zu sorgen. Probieren Sie es aus und lassen Sie sich von der Vielseitigkeit dieses erfrischenden Gemüses überzeugen!